So sieht der Lebenszyklus einer Individualsoftware aus
Lesezeit 4 min
- Der Software Lebenszyklus im Überblick
- Die Vorgehensmodelle innerhalb der Phase der Softwareentwicklung
- Das Ende eines Lebenszyklus
- FAQ
Als Software-Lebenszyklus wird der gesamte Prozess der Entwicklung einer Individualsoftware bis zur Fertigstellung und Übergabe an den Kunden beschrieben. Natürlich gibt es dazwischen verschiedene Phasen bis es dann zum Ende des Lebenszyklus kommt bzw. bevor es dann wieder von vorne losgeht. Wir möchten dir in diesem Beitrag erklären, wie dieser Prozess in seinen einzelnen Teilen abläuft! Benötigst du weitere Informationen oder Hilfe bei der Erstellung deiner Individualsoftware - wir helfen dir jederzeit und bei allen Fragen gerne weiter.
1. Ein Überblick über den Software Lebenszyklus
Der Lebenszyklus bei der Entwicklung startet in der Regel mit einem Problem, das durch eine Softwareanwendung gelöst werden soll. Meist entsteht dieses Problem aufseiten eines Unternehmens, welches sich in der Regel nicht mit dem Development einer individuellen Software beschäftigt. So kommt es dann im nächsten Schritt zum Kontakt zwischen Unternehmen und einer Softwareagentur.
Bei der Softwareentwicklung Agentur wird das Problem gemeinsam mit dem anfragenden Unternehmen analysiert und die Umsetzung einer Lösung geplant. Dann geht es an die Umsetzung und Programmierung des Codes.
Die Software Agentur wird die Individualsoftware nun noch testen und verbessern bis sie dann endlich beim Kunden zum Einsatz kommt. Danach werden meistens noch Wartungsarbeiten und Fehlerbehebungen vorgenommen. Der Lebenszyklus der Individualsoftware endet dann eigentlich durch das Austauschen der bisherigen Anwendung durch eine Nachfolgesoftware, mit der der Lebenszyklus wieder von vorne startet.
Beim Ablauf der Programmierung innerhalb eines Lebenszyklus können sich Entwickler an verschiedenen Vorgehensmodellen orientieren, die am Ende aber zu demselben Ergebnis führen sollen: Eine funktionsfähige Individualsoftware, die dem Kunden übergeben werden kann.
2. Verschiedene Vorgehensmodelle bei der Softwareentwicklung
Zu dem Lebenszyklus einer Individualsoftware gehört vor allem die IT Softwareentwicklung. Denn Vorbereitung und Planung bereiten die Entwicklung vor und selbst bei Fertigstellung kommen immer wieder Programmierer ins Spiel, die die Anwendung warten oder verbessern müssen. Ein weiterer großer Teil des Lebenszyklus ist selbstverständlich die Zeit, in der die individuelle Software einfach für ihren Zweck genutzt wird. Wie die Programmierung innerhalb des Lebenszyklus dann wirklich abläuft, kann in verschiedenen Vorgehensmodellen beschrieben werden.
Die Vorgehensmodelle, die im Softwareentwicklungsprozess genutzt werden und für einen kontrollierten Ablauf von der Konzeption und Programmierung bis zum tatsächlichen Einsatz in einem Unternehmen sorgen, möchten wir uns nochmal genauer ansehen. Entwickler nutzen dafür beispielsweise diese zwei Modelle: das Wasserfallmodell und das Spiralmodell. Darüber hinaus gibt es aber auch noch das sogenannte V-Modell. Die Struktur der Vorgehensweise ähnelt dem Buchstaben V, weshalb es so genannt wird.
Beim Wasserfallmodell werden die einzelnen aufeinanderfolgenden Phasen strikt voneinander getrennt. Wie bei einem mehrstufigen Wasserfall „fallen“ Erkenntnissen der vorherigen Stufe in die darauffolgende. Sie sind in dieser Stufe dann verbindliche Vorgaben, die bei der Bearbeitung beachtet werden müssen. So wird erst geplant, dann entwickelt, dann getestet und so weiter.
Beim Spiralmodell geht es darum, dass derselbe Arbeitsschritt öfter wiederholt wird. So wird eine Funktion entwickelt, getestet und verbessert. Diese Schritte werden dann bei jeder weiteren Funktion durchgeführt, sodass die Ergebnisse am Ende eines Arbeitsschrittes schon nahezu perfekt sind.
Die einzelnen Phasen der Softwareentwicklung gehen immer weiter ins Detail: Von der Analyse der allgemeinen Anforderungen der Software sowie Planung der Systemarchitektur bis zum Systementwurf und der detaillierten Konzeption der Systemarchitektur. Anschließend startet die eigentliche Softwareentwicklung. Dann werden die geplanten Features implementiert, getestet, in das System integriert und am Ende durch den Kunden abgenommen.
3. Das Ende eines Software-Lebenszyklus
Wurde eine Software vollständig programmiert und in die Abläufe eines Unternehmens integriert, endet der Lebenszyklus erst dann, wenn die Software durch eine andere ersetzt werden muss. Meist war die Anwendung vorher lange Zeit im Einsatz und wurde schon oft an neue technologische Voraussetzungen angepasst und geupdatet. Irgendwann kann es aber passieren, dass dies nicht mehr ausreicht und die Software vollständig ersetzt werden muss. Dann endet der Lebenszyklus der alten Software und der Lebenszyklus einer neuen Individualsoftware beginnt.
FAQ rund um das Thema Software
Zum Abschluss dieses Beitrags widmen wir uns noch einigen Fragen, die im Zusammenhang mit Software aufkommen. Solltest du selber noch Fragen haben, stehen wir von EXWE gerne telefonisch zur Verfügung und beantworten dir deine Fragen.
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Was bedeutet im Bereich des Software Engineering der Begriff Phasenmodell und wie wird es angewendet?
Ein Phasenmodell im Software Engineering ist eine Methode zur strukturierten Entwicklung von Software, die den Entwicklungsprozess in mehrere aufeinanderfolgende Phasen unterteilt. Jede Phase hat dabei ihre eigenen Ziele, Aufgaben und Ergebnisse, die aufeinander aufbauen und miteinander verbunden sind.
Ein typisches Phasenmodell besteht aus den folgenden Phasen: Anforderungsanalyse, Entwurf, Implementierung, Test und Wartung. Dabei werden in der Anforderungsanalyse die Anforderungen an die Software erfasst und dokumentiert, im Entwurfsprozess wird die Architektur der Software festgelegt, in der Implementierungsphase wird der Code geschrieben, im Testprozess wird die Funktionalität der Software überprüft und in der Wartungsphase wird die Software gepflegt und weiterentwickelt.
Ein Phasenmodell hilft dabei, den Entwicklungsprozess zu strukturieren und zu organisieren, um so ein besseres Ergebnis zu erzielen. Es ermöglicht auch eine klare Abgrenzung zwischen den einzelnen Phasen und erleichtert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams. Allerdings sollte beachtet werden, dass das Phasenmodell nicht immer strikt eingehalten werden muss und je nach Projektanforderungen und -bedingungen angepasst werden kann.
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Warum verwendet man Entwicklungsmethoden für Softwareprodukte?
Entwicklungsmethoden werden im Software Engineering eingesetzt, um einen strukturierten und systematischen Ansatz bei der Entwicklung von Softwareprodukten zu gewährleisten. Eine Methode kann dabei helfen, den Entwicklungsprozess effektiver und effizienter zu gestalten und somit bessere Ergebnisse zu erzielen.
Im Detail gibt es mehrere Gründe, warum die Verwendung von Entwicklungsmethoden für Softwareprodukte von Vorteil ist:
Strukturierung und Organisation: Eine Entwicklungsmethode strukturiert den Entwicklungsprozess in einzelne Phasen, die nacheinander abgearbeitet werden. Dadurch wird eine klare Organisation und Planung des Projekts ermöglicht.
Reduzierung von Fehlern und Risiken: Entwicklungsmethoden umfassen oft klare Regeln und Standards, um Fehler zu minimieren und Risiken zu reduzieren. Das hilft dabei, die Qualität der Softwareprodukte zu verbessern und Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Bessere Zusammenarbeit: Eine Methode kann die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Entwicklerteams verbessern, indem klare Verantwortlichkeiten und Schnittstellen definiert werden.
Flexibilität: Einige Methoden, wie beispielsweise agile Methoden, ermöglichen eine flexible und iterative Vorgehensweise, die schnell auf Veränderungen und Anpassungen reagieren kann.
Effizienzsteigerung: Eine Methode kann dazu beitragen, den Entwicklungsprozess effizienter zu gestalten, indem beispielsweise wiederkehrende Aufgaben automatisiert werden oder durch eine klare Aufgabenverteilung und Priorisierung Zeit gespart wird.
Zusammenfassend tragen Entwicklungsmethoden dazu bei, die Qualität und Effizienz der Softwareentwicklung zu steigern, indem sie eine klare Struktur und Organisation schaffen, Risiken minimieren und die Zusammenarbeit zwischen Teams verbessern.
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Was ist ein Pflichtenheft?
Ein Pflichtenheft (auch Lastenheft genannt) ist ein Dokument im Software Engineering, das die Anforderungen und Spezifikationen für ein Softwareprodukt festlegt. Es dient als Grundlage für die Planung, Entwicklung und Umsetzung des Produkts und wird oft von Kunden oder Auftraggebern erstellt, um sicherzustellen, dass das Endprodukt ihren Anforderungen entspricht.
Das Pflichtenheft enthält eine detaillierte Beschreibung der funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen an das Softwareprodukt sowie Informationen über die Zielgruppe, die Anwendungsbereiche und die Schnittstellen des Produkts. Es kann auch Angaben über die technischen Anforderungen, die Kompatibilität mit anderen Systemen und die Leistung des Produkts enthalten.
Ein gut erstelltes Pflichtenheft trägt dazu bei, Missverständnisse zwischen Auftraggeber und Entwicklern zu vermeiden und stellt sicher, dass das Endprodukt den Anforderungen entspricht. Es wird oft als Grundlage für Angebote und Verträge zwischen den Parteien genutzt und dient als Referenzdokument während des gesamten Entwicklungsprozesses.
In der Regel wird das Pflichtenheft zu Beginn des Entwicklungsprozesses erstellt und in enger Zusammenarbeit zwischen dem Kunden oder Auftraggeber und den Entwicklern entwickelt. Es kann im Laufe des Entwicklungsprozesses aktualisiert und angepasst werden, um sicherzustellen, dass das Endprodukt den Anforderungen entspricht.
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Wie funktionieren Integrationstests?
Integrationstests sind ein wichtiger Bestandteil des Softwaretestprozesses und dienen dazu, sicherzustellen, dass verschiedene Komponenten oder Module einer Software korrekt zusammenarbeiten. Ziel ist es, Fehler und Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor die Software in der Produktion eingesetzt wird.
Integrationstests können auf verschiedenen Ebenen durchgeführt werden, von der Integration von einzelnen Codezeilen bis hin zur Integration von ganzen Systemen. Im Allgemeinen besteht ein Integrationstest aus den folgenden Schritten:
Identifizierung der zu testenden Komponenten: Zunächst müssen die einzelnen Komponenten identifiziert werden, die getestet werden sollen. Dies können zum Beispiel verschiedene Module einer Anwendung oder auch externe Systeme oder Datenquellen sein.
Erstellung von Testfällen: Auf Basis der Spezifikationen oder Anforderungen werden Testfälle erstellt, die prüfen, ob die Komponenten ordnungsgemäß miteinander interagieren. Hierbei werden sowohl positive als auch negative Szenarien betrachtet, um sicherzustellen, dass das System in verschiedenen Situationen korrekt funktioniert.
Durchführung der Tests: Die Tests werden durchgeführt, indem die Komponenten miteinander verbunden und die Testfälle ausgeführt werden. Dabei werden die erwarteten Ergebnisse mit den tatsächlich erhaltenen Ergebnissen verglichen. Falls Unterschiede auftreten, müssen diese genauer analysiert werden, um die Ursachen zu ermitteln.
Behebung von Fehlern: Sollten Fehler oder Probleme aufgetreten sein, müssen diese behoben werden. Anschließend müssen die Tests erneut durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Fehler behoben wurden und das System korrekt funktioniert.
Dokumentation der Ergebnisse: Die Ergebnisse der Integrationstests werden dokumentiert, um sie später analysieren und überprüfen zu können. Auch können sie als Grundlage für weitere Tests dienen.
Zusammenfassend dienen Integrationstests dazu, sicherzustellen, dass verschiedene Komponenten einer Software ordnungsgemäß zusammenarbeiten und ein reibungsloses Funktionieren gewährleistet wird.
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